Hafen und Strand von Bréhec
Der Hafen und der Strand von Bréhec liegen 1 Kilometer entfernt (der Strand nur 600 Meter über den Zollweg).
Zu jeder Seite dieses kleinen Dorfes bieten die Felsen von Plouha einen herrlichen Ausblick auf den Hafen. Beg Min Rouz ist schon im Frühjahr mit duftendem Ginster bedeckt und gilt als besonderer Aussichtspunkt.
Die Boote folgen hier den Gezeiten und liegen manchmal auf Grund, oder sie wiegen sich sanft auf einer ruhigen Welle, da sie hinter dem Damm gut geschützt sind. Die ersten Steine des Damms wurden bereits 1854 gelegt, 1866 wurde der Damm aufgrund des ständigen, aber unaufhaltsamen Anstiegs des Ärmelkanals erhöht.
Vor Bréhec zieht sich das Meer weit zurück, insbesondere bei Tagundnachgleiche, und legt einen weitläufigen Strand frei, der bis in das Gebiet von Plouha hineinreicht. Dabei wird im Sand ein Schatz erkennbar, den die Alten gut kennen: der Sandaal. Dann gehen sie paarweise bis an den Rand des Wassers, um einen leckeren, in Öl ausgebackenen Fisch zu fangen. Einer sticht mit einer Harke tief in den Sand ein, der andere springt herbei, um den aufgestöberten Fisch zu greifen und ihn sorgfältig in einen schnell gefüllten Korb zu legen. Vorsichtig schauen sie immer wieder nach oben, denn sie kennen die Gefahr dieses Ortes, wo das Fischerparadies sich schnell in eine Sturmhölle verwandelt, sobald der Wind sich erhebt.
Anlässlich dieser Schatzsuche tauchen auch stellenweise die Überbleibsel eines vorzeitlichen Waldes auf: Reste von Wurzeln oder Stämmen zeugen noch von einer früheren Ebene, die das Meer noch nicht eingenommen hatte.